Pozo de las Calcosas
Die Naturschwimmbecken Las Calcosas finden sich im gleichnamigen Ort an der Nordküste El Hierros nahe Mocanal.
Die natürlichen Meerwasserbecken sind durch breite Felsformationen vor allzu starkem Wellengang geschützt. Daher ist nahezu sicheres Baden gewährleistet – vor allem bei Ebbe. Es empfiehlt sich trotz der schützenden Felsen, auf den Wellengang zu achten.
Im kleineren Becken können auch Kinder zumeist gefahrlos planschen – natürlich unter Aufsicht.
Für Hobby-Taucher empfiehlt sich die Mitnahme von Schnorchel und Taucherbrille, um die Unterwasserwelt näher zu erkunden.
Der Ort
Bevor man sich in das kühle Nass begibt, kommt man am gleichnamigen Ort Pozo de Calcosas vorbei. Die Siedlung besteht aus etlichen kleinen Häusern, welche derzeit vornehmlich zur Ferienunterkunft dienen. Einige Häuser wurden zu eben diesem Zweck restauriert. Die älteren Behausungen bestehen noch aus alten Trockensteinmauern und provisorischen Strohdächern.
Somit entsteht ein skurriler Mix aus neuen und alten Bauten, welcher sicherlich zum einzigartigen Charme dieser Siedlung beiträgt – ob negativ oder positiv muss jeder selbst entscheiden.
Jedenfalls bietet die Ortschaft eine eigenartige und auch ergreifende Atmosphäre. Untermalt wird dieses Gefühl von einer skurrilen Neptun-Staue, die sich noch vor der Häuseransammlung befindet. Die Statue bildet den Herrn des Meeres in typischer Mimik ab. Das Besondere hierbei ist wohl, dass das Grundgerüst der Statue zu aller erst mit Müll konstruiert und anschließend mit Gips und Pappmaché vollendet wurde.
Der Weiler ist mitunter verlassen und bietet somit eine ruhige Atmosphäre. Etwas weiter oben kann man sich einen Überblick über das Dorf verschaffen – der Eindruck eines Fischerdorfes wird dem Betrachter dabei nicht verwehrt.
Anfahrt von Valverde
Die Anreise von Valverde erfolgt über die Straße HI-5 in westlicher Richtung. In Mocanal angekommen, führt von der unteren Dorfstraße eine Serpentinenstraße hinab zur Küste. Sie schlängelt sich bis zu 10 Minuten relativ steil den Hang hinunter und endet an einem winzigen Platz, der von der Ortskapelle Ermita San Lorenzo gesäumt wird. Dort stellt man das Auto ab und begeht anschließend die recht steil verlaufende Treppe hinab zur Siedlung.
Dauer: etwa 16 Minuten
Strecke: etwa 9 Kilometer