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Baden & FKK

El Hierro ist nicht gerade als die Insel des Kanarischen Archipels bekannt, welche die Badeurlauber in Scharen anziehen würde. Es gibt nur sehr wenige und kleine Badebuchten. Hinzukommen eine mitunter gefährliche Brandung und unberechenbare Unterströmungen. Lediglich im Süden der Insel, am Mar de Calmas, dem Meer der Stille, ist der Wellengang ruhiger.

Generell sollte man jedoch nie zu weit hinaus schwimmen und das Meer zunächst eine Weile beobachten, bevor man sich hinein begibt. Selbst geübte Schwimmer wurden hier vom Meer schon böse überrascht.

Die sichersten Badestellen findet man in Tamaduste, La Caleta, La Maceta, an der Bucht von Tacorón, an den Stränden von Las Playas und in La Restinga. Grundsätzlich ist es ratsam, auf die Flaggen an den Stränden zu achten. Die Fahnen geben die allgemeine Gefährlichkeit für Badebesucher an.

  • Rot – absolutes Badeverbot
  • Gelb – Vorsicht beim Baden
  • Grün – Baden ohne Gefahr

FKK

Wie auf den anderen kanarischen Inseln, so ist auch auf El Hierro die Freikörperkultur alles andere als ein Volkssport. Dem Tragen des Adamskostüms in aller Öffentlichkeit steht man hier doch sehr distanziert gegenüber. Auf diese Befindlichkeiten sollte man deshalb entsprechend Rücksicht nehmen. Auch »oben ohne« wird hier nicht gerne gesehen, inzwischen jedoch an fast allen Stränden toleriert. Offizielle FKK-Strände gibt es vor diesem Hintergrund auf El Hierro natürlich keine. Inoffiziell ist der Strand von La Restinga zu einem Treffpunkt für FKK-Anhänger geworden.

Naturschwimmbecken

Charco AzulEine gute Alternative zum Baden am Strand stellen die zahlreichen Naturschwimmbecken dar, von denen El Hierro so viele hat, wie keine andere kanarische Insel. Häufig sind es in das Meer hinausragende Lavazungen, welche die Becken vom Meer abdecken und die auf diese Weise nicht nur innerhalb des Beckens für optimale Badebedingungen sorgen, sondern darüber hinaus sicherlich auch ein optisches Highlight darstellen.

Besonders hervorzuheben sind 2 Naturschwimmbecken: das im Norden gelegene La Maceta und das Naturschwimmbecken von Tamaduste an der Ostküste El Hierros. Ersteres ist malerisch am Fuße niedriger Klippen gelegen und verfügt über Sonnenterrassen, Grillstellen und ein leicht zu Fuß zu erreichendes Strandlokal.

Der Chargo de Tamaduste wiederum gilt als die einzige Stelle auf El Hierro, an der man ganzjährig gefahrlos baden kann. Allerdings kann es bei besonders starker Ebbe auch vorkommen, dass das Wasser aus dem Becken abfließt und man im wahrsten Sinne des Wortes nur noch in einer kleinen Pfütze steht.

Weitere Naturschwimmbecken sind La Caleta im Osten, die Cala de Tacorón im Süden und der Charco Azul de Sabinosa im Norden. 3 weitere Naturschwimmbecken, in die man jedoch nur bei ruhigem Wellengang hinein steigen sollte, sind der Charco Manso im Nordosten und die beiden Naturschwimmbecken bei Pozo de las Calcosas. Letztere befinden sich am Fuße einer riesigen, steil abfallenden Felswand und nur zu Fuß über Serpentinen erreichbar.

Strände

Playa del VerodalAuf El Hierro gibt es sehr wenige Strände. Dies ist im Wesentlichen auf die weit verbreiteten Steilküsten zurückzuführen. Die wenigen nennenswerten Strände wären die Arenas Blancas und die Playa del Verodal im Nordwesten, die Playa de Timijiraque, die Badebuchten von Las Playas an der Ostküste und zuletzt der winzige Strand im Hafenbecken von La Restinga.

Die Arenas Blancas ist der einzige helle Sandstrand El Hierros. Er entstand durch vom Meer angeschwemmte Muschelschalen, Korallen und Krebspanzern, die nach und nach zerbröselten. Auf Grund der hier anzutreffenden starken Brandung ist er jedoch zum Baden kaum geeignet. Unweit von diesem liegt im optischen Kontrast dazu der rot schimmernde Sandstrand Playa del Verodal am Fuß steil abfallender Klippen. Doch auch hier gilt: Besser nicht Baden! Die Strömung an diesem Strand stellt eine ernsthafte Gefahr dar.

Ein guter Badestrand, jedenfalls bei ruhiger See, ist jedoch die im Osten gelegene Playa de Timijiraque. Der schwarze Sandstrand liegt direkt am gleichnamigen Ort. Des Öfteren werden auch größere Steine ans Ufer gespült.

Die mit Abstand besten Badestrände findet man im Südosten bei Las Playas. Völlig abgelegen hinter einer riesigen Felswand bietet sich hier eine einzigartige Kulisse. Sandstrand findet man hier wenig, vielmehr ist das ganze Ufer von größeren Steinen bedeckt. Dafür ist man hier am besten vor der starken Brandung geschützt, so dass nichts dem Badevergnügen im Weg steht. Am beeindruckendsten ist der am Roque de la Bonanza gelegene Strand am nördlichen Ende der Bucht, doch auch die weiter südlich gelegenen Strände Playa de los Cardones und die Playa de las Calcosas bieten reichlich Badespaß.