Wetter El Hierro
Das Klima der Kanareninsel
Das Klima auf El Hierro prägen vor allem der Nordost-Passat und der Kanarenstrom sowie die großen Höhenunterschieden der kleinen Insel. In jedem Fall erwarten einen das ganze Jahr über milde und ausgeglichene Temperaturen mit einer jedoch sehr wechselhaften Wetterlage.
Der Nordost-Passatwind treibt Wolken über die Insel, die an dem hohen Bergkamm hängen bleiben und für Feuchtigkeit sorgen. Der Nordosten ist deshalb meistens bewölkt und windig, während es auf der anderen Seite trocken und heiß ist, da die Wolken es nicht über die Cumbre (die Gipfel der Berge) hinüber schaffen, bevor sie in den Wäldern kondensiert sind.
Als Kanarenstrom wird ein kühler Nebenfluss des Golfstromes bezeichnet. Er dämpft die sonst subtropischen Temperaturen, die normalerweise auf diesen Breitengraden vorherrschen. Auch die Wassertemperatur bleibt deshalb normalerweise das ganze Jahr über zwischen 18° und 23°C.
Insgesamt ist das Klima auf El Hierro etwas rauer und wechselhafter als auf seinen Nachbarinseln. Nach einem klaren Morgen sammeln sich die Wolken bis zum späten Vormittag. Erst in den späten Nachmittagsstunden klart der Himmel wieder auf. Dies gilt vor allem für den Nordosten.
Verlass ist auf dieses Phänomen jedoch nicht. Je nach Lage hat jeder Ort sein eigenes Wetter, das sich in kürzester Zeit aber auch wieder ändern kann. Auf Sonne an den Küstengebieten und über der Wolkendecke ist jedoch fast immer Verlass. Grundsätzlich gilt, dass man eigentlich an jedem Tag ein sonniges Fleckchen irgendwo auf der kleinen Insel finden kann.
Klimatabelle
Klima
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FEB
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MÄR
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APR
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MAI
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JUN
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JUL
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AUG
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SEP
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NOV
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DEZ
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Ø Tagestemperatur °C
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17
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17
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18
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18
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19
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20
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22
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23
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23
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21
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19
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17
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Ø Nachttemperatur °C
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15
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15
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16
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16
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17
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18
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19
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20
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20
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19
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18
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16
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Ø Wassertemperatur °C
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19
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18
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18
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19
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20
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20
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22
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23
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23
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22
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21
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20
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Ø Sonnenstunden/Tag
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5
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6
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7
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7
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8
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9
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10
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9
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8
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7
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5
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5
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Ø Regentage/Monat
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10
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6
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6
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5
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3
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1
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0
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0
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1
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5
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11
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10
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Wetterphänomene
Calima
Ein bis zweimal im Jahr wird der Saharasand bis nach El Hierro geweht. Tonnen von Staub hängen über der Insel und treiben die Temperaturen bis über 40°C hinauf. Auch in der Nacht kühlt die Luft kaum ab. Es ist dunstig und alles ist mit dem rötlich-braunen Staub der etwa 400 km entfernten Wüste bedeckt. Diese besondere Wetterkonstellation wird Calima genannt und hält mehrere Tage an. Während dieser Wetterlage empfiehlt es sich, von größeren sportlichen Aktivitäten abzusehen. Man sollte die Lungenbelastung durch die Staubpartikel nicht unterschätzen. Auch die Waldbrandgefahr steigt zu dieser Zeit sprunghaft an.
Nebelwolken (bruma)
Weitverbreitete, dichte Nebelwolken, die sogenannten brumas, sind ein charakteristisches Phänomen der Insel El Hierro. Feuchtwarme Luft wird durch die Nordost-Passatwinde gegen die hohen Bergkämme der Inseln getrieben und bleibt hängen. In den Wäldern und an den Hängen kondensiert Wasser und bildet dichte nebelartige Wolken. Sie »verschlucken« ganze Dörfer in höheren Lagen um 600 m. Die ganze Landschaft hat damit etwas Gespenstisches.
Steht man ganz oben auf einem Berg hat man einen wunderbaren Blick auf diese riesige Wolkendecke unter einem, während über einem die Sonne scheint. Man kann eine Wandertour mit bewölktem Himmel beginnen, langsam in die nassfeuchte und oft auch kühle Wolkendecke hinein tauchen. Und dann, wenn man schon nicht mehr glaubt, diese Wolkenwand jemals zu durchbrechen, gelangen die ersten Sonnenstrahlen zu einem und kurz darauf steht man mit den noch nassgeschwitzten Haaren unter wolkenfreiem Himmel und unter einer Sonne, die gnadenlos auf einen hinuntersticht.
Reisezeiten
El Hierro eignet sich wie fast jede Kanareninsel wunderbar als ganzjähriges Reiseziel. Im Sommer gibt es grundsätzlich weniger Regen und weniger bewölkte Tage, aber Verlass ist auf die Jahreszeiten El Hierros nie.
Dank des Kanarenstroms und der Passatwolken bleibt es im Winter mild und im Sommer wird es nicht zu heiß. Für Wanderer gilt, dass im Winter mit mehr Nässe und schlechteren Sichtverhältnissen gerechnet werden muss. Dafür ist es in der Winter- Frühjahrszeit besonders grün. Sehr schön ist die Mandelblütenzeit im Januar oder Februar. Im Herbst dagegen sieht es, vor allem in den Höhenlagen, eher braun und verdorrt aus und man muss sich auf sehr kühle und windige Tage einstellen.
Wer gerne ins Wasser gehen möchte, sollte dies eher im Sommer tun, es sei denn er fürchtet 18°C Wassertemperatur nicht. Um sich nur an den Strand zu legen ist es an der Küste jedoch auch im Winter fast immer warm genug. Die Strömung verbietet es häufig, ins Wasser zu gehen und sie darf nicht unterschätzt werden. Aber eine Badeinsel war El Hierro ja noch nie.
Die meisten Touristen kommen in den Hauptferienzeiten. Während die Mitteleuropäer am liebsten in den Weihnachts- und Osterferien kommen, ist die Haupsaison El Hierros eindeutig im Sommer, wenn die spanischen Schulferien begonnen haben.
Es gilt grundsätzlich, dass egal welcher Tag des Jahres ist, man immer einen sonnigen und warmen Platz auf der Insel finden kann, jedoch auch jederzeit mit einem plötzlichen Wetterumschwung rechnen muss. Eine Jacke mitzunehmen ist nie verkeht, aber wichtiger ist die Sonnencreme, denn die Sonnenintensivität wird wegen des starken Windes hier häufig unterschätzt.