Mirador de La Llanía
Der Aussichtspunkt ist über eine Teilstrecke des Rundwanderwegs Camino de La Llanía in knapp 10 Minuten von der Landstraße HI-1 zu erreichen. Der Weg führt durch feuchten Lorbeer- und Baumheidemischwald über eine mit Lapilli belegte Hochebene zum Mirador.
Auf einer Höhe von rund 1.330 Metern bietet der, oberhalb von La Frontera, direkt an der Abrisskante der Cumbre gelegene Aussichtspunkt einen wunderbaren Ausblick.
Rechts beginnen die Felsklippen von Tibataje, die steil zum Tal hin abfallen und bei den Roques de Salmor enden. Direkt unterhalb blickt man über den Lorbeerwald, der selbst die Steilwände bewachsen hat. Weiter unten liegen, unterhalb der, vor allem zum Weinbau genutzten Kulturflächen die ersten Häuser von La Frontera.
Links blickt man über eine weniger steile Zone bis zur Punta de la Dehesa. Diese Zone wurde vom Vulkan Tanganasoga nach dem gravitationsbedingten Erdrutsch, der einen Teil der Insel ins Meer rutschen ließ, mit jüngerer Lava aufgefüllt. Das El Golfo Tal entstand durch diesen Einsturz. Der alte Vulkan hatte durch seine enorme Höhe ein Gewicht erreicht, dass das Fundament der Insel nicht mehr tragen konnte. Ausgelöst durch Erdbeben rutschte der Bereich, in dem sich heute das Golfo-Tal befindet ins Meer.